Landkreis Oberhavel - Eis und Frost trotzen: Hinweise zur Entleerung der Biotonne
Weiße Weihnachten – wer wünscht sich das nicht? Im Hinblick auf die Biotonne steigt allerdings mit den sinkenden Temperaturen das Risiko, dass Abfälle in der Tonne festfrieren. Der Landkreis Oberhavel hat deshalb Tipps parat, damit es auch im Winter mit der Entleerung der Bioabfälle gut klappt.
Die Entleerung der Biotonne durch die Mitarbeitenden der AWU Oberhavel GmbH erfolgt in einem geregelten Verfahren, bei dem der Müllbehälter möglichst komplett geleert werden soll. Wichtig ist dabei, dass die zu leerenden Behälter nicht durch die Wucht des Rüttelns aufplatzen, beschädigt werden oder gar ins Fahrzeug fallen. Denn gerade bei Minusgraden kann der Kunststoff schnell spröde werden. Trotz aller Bemühungen kann es daher vorkommen, dass halbvolle Behälter zurückbleiben – das ist ärgerlich, aber vermeidbar!
„Unser Wunsch ist deshalb: Bitte schenken Sie Ihrer Biotonne gerade in der kalten Jahreszeit Beachtung. Die Mitarbeitenden der AWU sind tagtäglich für Sie im ganzen Landkreis unterwegs und sorgen dafür, dass Ihr Abfall bei jedem Wetter abgeholt wird. Aber auch alle Bürgerinnen und Bürger selbst können dabei mithelfen, dass die Entsorgung reibungslos gelingt, eine vollständige Entleerung der Biotonnen erfolgt und damit zugleich eigene Unannehmlichkeiten vermieden werden“, appelliert Umweltdezernent Egmont Hamelow.
Denn auch wenn es bitter klingt: Die Leerung zählt und muss bezahlt werden, auch wenn die Mülltonne aufgrund eingefrorener Abfälle nicht vollständig geleert werden konnte. Zugleich besteht kein Anspruch auf eine kostenlose Nachleerung. Der Fachdienst Umweltschutz und Abfallbeseitigung des Landkreises Oberhavel empfiehlt deshalb für den Umgang mit der Biotonne:
- Lassen Sie die Bioabfälle besonders intensiv abtropfen, so dass sie weniger nass sind. Grundsätzlich gilt: Je weniger Feuchtigkeit sich im Behälter sammelt, desto geringer ist die Gefahr des Anfrierens.
- Der Abfall sollte nicht gepresst werden, sondern muss locker in der Tonne liegen.
- Es ist zu empfehlen, Bioabfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten einzuhüllen, bevor sie in die Tonne gegeben werden.
- Gegen das Festfrieren hilft außerdem, den Tonnenboden mit geknülltem Papier oder zerrissenem Karton auszulegen.
- Soweit möglich, sollte die Biotonne an einem geschützten Ort, zum Beispiel an die Hausmauer, in die Garage oder unter dem Carport abgestellt werden.
- Achten Sie außerdem darauf, dass der Abfallbehälter nicht offensteht. Regnet oder schneit es ins Innere der Tonne, friert der Müll bei Minusgeraden ein.
- Um zu verhindern, dass der Deckel der Mülltonne festfriert, kann ein Stückchen Pappe oder ein Ästchen zwischen Deckel und Abfallbehälter geklemmt werden.
- Die Behälter sollten möglichst erst am Morgen bereitgestellt werden, damit der Nachtfrost sich nicht auf den Tonneninhalt auswirkt.
- Sollte der Inhalt doch einmal festfrieren, kann er vorsichtig mit Stock oder Spaten wieder gelockert werden. Dies empfiehlt sich übrigens generell für die Bereitstellung bei schwankenden Temperaturen oder Minusgraden.
Winterliche Verhältnisse führen dazu, dass es zu Verzögerungen bei der Abholung durch die Müllabfuhr kommen kann.
Für alle Fragen rund um die Biotonne und die Abfallentsorgung steht im Landkreis Oberhavel der Fachdienst Umweltschutz und Abfallbeseitigung unter der Rufnummer 03301 601 3670 oder per E-Mail an zur Verfügung. Auch die Mitarbeitenden der AWU helfen unter der Servicenummer 03304 376-0 oder per E-Mail unter gerne weiter.
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