Kirche Grieben

Ev. Dorfkirche; Baudenkmal (Objekt-Dok.-Nr. 09165197)

Bau:

Die Kirche ist ein rechteckiger frühgotischer Feldsteinbau (datiert 1301/1400).

Am Ostgiebel haben sich die ursprünglichen drei schmalen und hohen Lanzettfenster erhalten. 1772 erfolgte eine grundlegende Erneuerung (u.a. stichbogige Fenster) mit Erweiterung um den quadratischen Westturm, worauf die Jahreszahl in der Wetterfahne hinweist. Im schlichten Innenraum mit Flachdecke und Westempore erfolgte 1984 eine Restauration. In der Sakramentsnische der Ostwand sind Reste mittelalterlicher Schablonenmalerei erhalten. 2016 erfolgte eine Dachsanierung.

Ausstattung:

Hölzerner Kanzelaltar aus der 1. Hälfte des 18. Jh. mit breiten gesprengtem Segmentgiebel. Der polygonale Korb wird von Säulen und Schnitzwangen mit Medaillons flankiert.

Der Taufengel wurde zu Beginn des 18. Jh. für die Kirche in Tassdorf (Märkisch Oderland) geschaffen. Seit der mit dem Umzug nach Grieben verbundenen Restaurierung 1984 ist der Taufengel entstellt und überfasst.

Quellen:

• Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler; Georg Dehio, 3. Auflage 2012

• Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und archäologisches Landesmuseum; Denkmalliste

• https://www.altekirchen.de/offene-kirchen/kirchen/dorfkirche-grieben